Er lernte das Handwerk bei seinem Vater und übernahm mit 23 Jahren dessen Schiff. "Wasser war immer mein Element," erzählt er. Als Kind ruderte er das kleine Rettungsboot, während die Eltern arbeiteten, und alle Ferien verbrachte er an und im Wasser.
Hinaus auf das Meer hat es ihn aber nie gezogen. "Da sieht man doch außer Himmel und Wasser nichts," lautet die Erklärung. Der Binnenschiffer habe Zeit seine Umwelt zu betrachten: Die Städte, die er von ihrer schönsten Seite sieht, die Tier- und Pflanzenwelt, die er bei Tempo 20 in Ruhe betrachten kann. 2005 hat Oskar Krahn sein Schiff verkauft, weil er seine erkrankte Frau pflegen wollte. Seitdem fährt er manchmal noch für einen Freund Güter auf der Elbe.
Redaktion:
Mark vom Hofe