Erlebte Geschichten mit Manfred Post
Stand: 20.05.2016, 14:42 Uhr
Berlin hatte schon einen Rockbeauftragten. 1989 zog Köln nach und räumte für zwei Jahre einen Schreibtisch im Kulturamt frei. Manfred Post, gerade 70 geworden, ist 23 Jahre geblieben – und hat die Popkomm nach Köln geholt.
Von Ina Plodroch
1989 ging es für Manfred Post los, als die Förderung von Rock- und Pop-Musik noch keine Selbstverständlichkeit war. Vielleicht hatte seine Vorgängerin – die Musikerin Gisela Schinawa – auch deshalb schon nach drei Monaten das Amt hingeworfen. Post ist also eigentlich der zweite Rockbeauftragte, de facto aber der erste. In den ersten Jahren war das vor allem "Sozialarbeit für Bands", wie er sagt: Proberäume vermitteln zum Beispiel. Mitte der Neunziger gelang ihm dann ein wichtiger Schritt für die Stadt Köln: Die damals wichtigste Musikmesse Popkomm zog von Düsseldorf nach Köln. Und auch bei der Initiative "Arsch Huh" hat er mitgemischt. Posts Aufgaben haben sich in seinen 23 Amtsjahren verändert. Die Stellung der Popkultur in der Gesellschaft und der Stadt auch.
2011 ist er in den Ruhestand gegangen. Hinter den Kulissen mischt er weiter mit, sitzt in Vorständen und engagiert sich für den Zusammenhalt der Pop-Szene in Köln. Die Leidenschaft bleibt.
Redaktion: Mark vom Hofe