Nach den ersten Jahren in Holland zogen die Eltern aus beruflichen Gründen nach Köln. Wiewie Liem Makonnen studierte in Genf, Paris und Heidelberg. Die internationale Studentenschaft und die Diskussionen der Linken in den sechziger Jahren haben sie geprägt. Hier fühlte sie sich anerkannt: "Es hat mich den Deutschen näher gebracht, wir haben sehr viel geteilt in den Gesprächen.
Diskussionen mit Komilitonen halfen ihr bei der Identitätsfindung
In dieser Phase ihres Lebens hat sie auch ihren Ehemann, einen Äthiopier, gefunden. Es war ihr wichtig, dass ihr Mann ebenfalls ein Migrant ist, da sie ihre Erfahrungen auf diesem Feld unbedingt mit ihrem Partner teilen wollte. Als sie schwanger war, hatte sie Befürchtungen, dass ihre afrikanisch-asiatischen Kinder es schwer in Deutschland haben würden, allein aufgrund ihres "exotischen" Aussehens. Heute weiß Wiewie Liem Makonnen, dass sie sich zu viele Gedanken gemacht hat: "Für die Kinder heute ist das multikulturelle Leben selbstverständlich!"
Redaktion: Mark vom Hofe