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Erlebte Geschichten mit Rosemarie Leistenschneider

Kurz nach dem Ende des Krieges am 8. Mai 1945 wurde Rosemarie Leistenschneider, geboren am 4.12.1939 in Köln, Zeugin eines grausamen Blutbades.

Von Peter Meisenberg

Osteuropäische Zwangsarbeiter rächten sich nach ihrer Befreiung an den Einwohnern des Dorfes Fürstenau in der Nähe von Höxter. Die Männer waren von den Nationalsozialisten zur Fronarbeit in der Landwirtschaft verschleppt worden, wo die Bauern sie oft sehr schlecht behandelten. Jetzt zogen sie plündernd über die Gehöfte. Die Bauern setzten sich zur Wehr und dabei kam ein junger Pole zu Tode.

Knapp dem Tod entkommen

Aus Rache überfielen seine Kameraden das Dorf und töteten wahllos vierzehn Menschen. Rosemarie Leistenschneider war damals fünf Jahre alt. Sie stand während des Massakers mit ihren Eltern am Fenster des letzten Gebäudes im Dorf und sah, wie ein Haus nach dem anderen in Flammen aufging. Als die Mörder damit begannen, auch ihr Haus anzuzünden, erschien die amerikanische Militärpolizei und rettete die Familie.

Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Rosemarie Leistenschneider (06.05.2007)

Verfügbar bis 30.12.2099