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"Ostermarsch" der Atomwaffengegner  in Bergen-Hohne am 18. April 1960.

Erlebte Geschichten mit Konrad Tempel

Stand: 24.03.2016, 11:25 Uhr

Ostermontag 1960: Von allen Seiten ziehen Atomwaffengegner zum Raketenübungsplatz Bergen-Hohne zur Abschlusskundgebung des ersten deutschen Ostermarsches. Initiiert hat die Aktion Konrad Tempel aus Hamburg.

Von Kati Hötker

Trotz Regen, Kälte und Schnee sind die rund 1000 Menschen am Karfreitag in mehreren Städten losmarschiert, haben in Scheunen und Turnhallen übernachtet, um unter dem Motto "Widerstand gegen atomare Kampfmittel jeder Art" zu protestieren. Konrad Tempel hat den Marsch im Rahmen des Hamburger "Aktionskreis für Gewaltlosigkeit" initiiert und organisiert. Aus dieser Keimzelle des zivilen Ungehorsams entsteht die wachsende Bewegung der deutschen Ostermärsche, bei denen auf dem Hö-hepunkt der Friedensbewegung 1983 mehr als eine halbe Million Menschen auf die Straße gehen. Im Laufe der Jahrzehnte wird Konrad Tempel, 1932 geboren, Sprecher und Vorsitzender verschiedener Friedensorganisationen. Er entwickelt einen anerkannten Lehrplan zur Konfliktbearbeitung für Fachkräfte des zivilen Frie-densdienstes, den er bis heute pädagogisch verantwortet.

Redaktion: Mark vom Hofe

Die Sendung zum Nachhören und Download

WDR 5 Erlebte Geschichten 27.03.2016 23:30 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 WDR 5


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