"Schutzengel und Kopfstände"
In den 1970er Jahren im Ruhrpott, genauer in Essen, war das noch etwas sehr Exotisches. Er sieht aus der Rückschau seinen Weg dorthin vorgezeichnet. Zum Reichsarbeitsdienst eingezogen, sollte er noch kurz vor Ende des 2. Weltkrieges an die Front versetzt werden.
Werner Kolenda, der schon beim Fahneneid die Finger gekreuzt hinterm Rücken hielt und keine Lust hatte, "bei diesem Scheiß mitzumachen", beschloss, mit zwei Kameraden zu desertieren. Dreimal wären sie fast geschnappt worden, dreimal sind sie dem Tod durch Exekution "vonne Schüppe" gesprungen. Für Werner Kolenda waren dies keine Zufälle, sondern Schutzengel, die über ihn wachten. So wurde der gelernte Heizungsbauer, inzwischen 82 Jahre alt, nebenbei Yogalehrer.
Redaktion:
Mark vom Hofe