Erlebte Geschichten mit Julius Rudel
Als am 21. Februar 1944 die neu gegründete New York City Opera mit einer Aufführung von "Tosca" erstmals das Publikum begeisterte, zählte auch der damals 23jährige, aus Wien stammende und vor den Nazis nach New York emigrierte Julius Rudel zu den Akteuren.
Von Burkhard Laugwitz
Auf der Suche nach einem Job nach seiner Musikausbildung war Rudel auf die neue Oper aufmerksam geworden und zunächst als "Mädchen für alles" engagiert worden. Doch bald schon wurde er "Assistent to the director", "Music secretary" und schließlich "Music administrator". Ab 1957 leitete er 22 Jahre lang als Generalmanager und Chefdirigent die Geschicke der NYCO. Rudel konzentrierte sich verstärkt auf die ursprünglichen Ziele der "City Opera" ; auf den Volksoperncharakter, auf die Nachwuchsförderung junger amerikanischer Sänger sowie die Förderung amerikanischer Werke. In einer nie dagewesenen Fülle wurden Werke amerikanischer Komponisten bzw. Komponisten, die in Amerika lebten, aufgeführt.
Redaktion:
Mark vom Hofe