Viele fürchteten sich vor den Vorurteilen, vor der Diskriminierung am Arbeitsplatz, vor der Reaktion der Familie oder sogar vor körperlichen Angriffen.
Jürgen Wenke aus Bochum ließ sich nicht einschüchtern. Zusammen mit seinem Freund gründete er 1980 den Verein "Rosa Strippe", um andere Homosexuelle zu beraten und ihnen beizustehen.
Doch das war mit vielen Schwierigkeiten verbunden. Immer wieder wurden der anfangs kleinen Initiative Steine in den Weg gelegt, bürokratische Hürden aufgebaut, um zu verhindern, dass homosexuelle Menschen in der Öffentlichkeit ihre Themen vertreten konnten.
Inzwischen läuft der Verein längst ohne ihn, und so kümmert sich Jürgen Wenke heute um ein anderes Thema: Er engagiert sich für die Erinnerung an homosexuelle Opfer der Nazizeit.
Redaktion: Gesa Rünker