Acht Monate Winter, bis 60 Grad Minus, Arbeit in der Kohlegrube in drei Schichten. Einer der Gefangenen, der in dem Bergwerk unter dem ewigen Eis malochen musste, war der Arzt Horst Hennig. 1926 in Sachsen-Anhalt geboren, begann er nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft mit einem Medizinstudium in Halle.
1950 kassierten ihn die Sowjets
Wegen angeblicher Zugehörigkeit zu einer konterrevolutionären Gruppe wurde er zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Workuta verurteilt. Ende 1955 kam er frei, nachdem Kanzler Adenauer im Frühsommer des Jahres den Kreml insgesamt zum Einlenken bewegt hatte. Horst Hennig promovierte, wurde Arzt bei der Bundeswehr, aus der er 1985 als Generalarzt ausschied und in den Ruhestand eintrat.
Redaktion: Mark vom Hofe