Aufgewachsen in einer Pfarrersfamilie, forderte ihn schon früh der Kampf des Staates gegen die Kirche heraus. Aus seiner Position machte er nie einen Hehl, dennoch war er für die Stasi nicht einzuschätzen.
Der friedliche Mauerfall
Bis zuletzt glaubte sie, er sei entweder ausgefuchst und hetze die Leute mit den Friedensgebeten in der Nikolaikirche zum Straßenkampf auf - oder er sei so naiv, nicht zu wissen, was er los trete. Am 9. Oktober 1989 kamen 70.000 in die Kirchen und Straßen in der Leipziger Innenstadt und trugen den Geist des Friedens und der Gewaltlosigkeit, den Christian Führer in der Kirche gepredigt hatte, nach draußen auf die Straßen. Das Ende der DDR war eingeläutet.
Redaktion: Mark vom Hofe