Ihre größte Sorge als Kind war es, dass ihre Familie ihr verbieten würde, Schauspielerin zu werden. Auf der Schauspielschule in Wien hat Elisabeth Trissenaar - Jahrgang 1944 - dann ihren späteren Mann, den Regisseur Hans Neuenfels, kennen gelernt. Seither stand "die Trissenaar" in mehr als 70 seiner Inszenierungen auf der Bühne. Medea, Penthesilea, Iphigenie, Hedda Gabler, Elektra, Cleopatra, Fräulein Julie, Lulu – sie hat die bedeutendsten Frauenfiguren des Theaters fast alle gespielt.
1975 traf die österreichische Schauspielerin am Theater in Frankfurt Rainer Werner Fassbinder – ein einschneidendes Erlebnis. Sie bekam die Hauptrolle in "Bolwieser" und drehte bis zu Fassbinders Tod noch weitere Filme mit der deutschen Regielegende. Daneben stand sie unter anderem in Agnieszka Hollands Oscar-nominiertem Film "Bittere Ernte" vor der Kamera. Aber ihr Leben gehört vorrangig der Bühne. Elisabeth Trissenaar zählt zur ersten Garde der deutschsprachigen Bühnendarstellerinnen. Medea, Penthesilea, Iphigenie, Hedda Gabler, Elektra, Cleopatra, Fräulein Julie, Lulu – sie hat die bedeutendsten Frauenfiguren des Theaters fast alle gespielt.
Redaktion: Mark vom Hofe