Erlebte Geschichten (11.10.2020)
Hebamme Bärbel Bracht
Stand: 07.09.2020, 17:17 Uhr
Wenn Bärbel Bracht als Kind ein Krankenhaus betrat, fühlte sie sich wohl. Die Atmosphäre gefiel ihr, der Geruch, die Geschäftigkeit. Bärbel Bracht beschloss früh, Hebamme zu werden, ging diesem Lebensfaden nach und machte 1975 ihr Examen als Geburtshelferin.
Von Andrea Klasen
Die heute 67-jährige Gevelsbergerin hat zahlreiche Geburten miterlebt. Im Laufe der Jahrzehnte habe sich viel verändert. Die Pflege der Säuglinge sei anders, Männer dürften seit Ende der 70er Jahre mit in den Kreißsaal, was schön sei, sagt sie.
Seit ihre eigenen drei Kinder auf der Welt sind, seit den 1980er Jahren, steht Bärbel Bracht nicht mehr im Kreißsaal, sondern betreut die Müttervorwiegend nach der Geburt. Was sie feststellt: Die Frauen von heute hätten kaum mehr ein Gefühl für ihren Körper. Dabei sei eine Geburt ein Wunder, etwas ganz Natürliches, etwas sehr Schönes. „Freut Euch darauf“, ermuntert sie die werdenden Mütter.
Redaktion Hildegard Schulte