Seine jüdische Familie verließ Deutschland 1939 und wanderte nach Shanghai aus, 1947 weiter in die Vereinigten Staaten. Sohn Werner Michael aber kam für kurze Zeit nach Deutschland zurück, studierte in Münster Volkswirtschaftslehre, um ab 1952 als US-Bürger seine wissenschaftliche Laufbahn in Princeton fortzusetzen und Wirtschaftsprofessor zu werden.
Besitzer von sieben Ehrendoktorwürden
Blumenthal machte sich schnell einen Namen, wurde wirtschaftspolitischer Berater der Präsidenten Kennedy und Johnson und später Finanzminister unter Präsident Carter. 1997 übernahm er die Aufgabe, Gründungsdirektor des Jüdischen Museums in Berlin zu werden - diesen Posten übt er noch heute aus.
Redaktion: Mark vom Hofe