Seit 1954 ist er Mitglied der Liberalen, war Bundestagsabgeordneter, Staatssekretär und später Bundesinnenminister unter Bundeskanzler Helmut Schmidt. Als die FDP 1982 die sozial-liberale Koalition platzen ließ, um mit der Union unter Helmut Kohl eine schwarz-gelbe Koalition zu bilden, trat Baum zurück und lehnte auch den Posten als Justizminister ab.
Baum versteht sich nicht als Parteisoldat, sondern als liberaler Geist und kritischer Zwischenrufer, wenn es um das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Innerer Sicherheit geht. Sein Interesse gilt neben den bürgerlichen Freiheitsrechten auch der Kultur und Kulturpolitik, für die er sich seit 2007 als Vorsitzender des NRW-Kulturrats engagiert.
Redaktion: Hildegard Schulte