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Arthur Brauner, Filmproduzent

Erlebte Geschichten mit Arthur Brauner

Er schuf Monumentalfilme wie "Der Tiger von Eschnapur" oder "Das indische Grabmal". Er ließ Dr. Mabuse sein unheimliches Wesen treiben und beglückte das deutsche Kinopublikum nach dem Krieg mit schöner heiler Welt auf der Leinwand.

Von Jochanan Shelliem

Artur Brauner, der am 1. August 90 Jahre alt wurde und Produzent hunderter deutscher Spielfilme. Der gebürtige Pole, der 1946 nach Berlin kam und in Spandau auf einem Trümmergrundstück Filmstudios aufbaute.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Er, der mit dem Erfolg seiner Filme Millionen erwirtschaftete, die ihn bis vor wenigen Jahren zu einem der größten Berliner Immobilienbesitzer machten, war in Berlin und seiner Gesellschaft erst richtig angekommen, als er von Curd Jürgens geadelt wurde. Als Berliner würde er nun "Atze" genannt.

Seine Frau war eine polnische Zwangsarbeiterin

"Atze" Artur Brauner, der nach eigenen Angaben 49 Mitglieder seiner Familie durch den Nazi-Terror verlor, war im Gedanken beseelt, Nachkriegsdeutschland die Nazi-Vergangenheit filmisch aufzubereiten. Doch die Zeit war noch nicht reif. Filme mit diesem Thema waren erfolglos, allen voran "Morituri", den Brauner mit Unterstützung der sowjetischen Militärbehörden produzierte. Statt dessen musste der Filmproduzent sein Geld mit "Hollandmädel" oder Musikfilmen mit Peter Alexander und Catarina Valente verdienen.

Redaktion: Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Arthur Brauner (03.08.2008)

Verfügbar bis 30.12.2099