Wasser bis zum Hals - Lernen aus der Flutkatastrophe an der Ahr

Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 zeigte mit ihren vielen Opfern und großen Schäden deutlich die Mängel im Katastrophen- und Hochwasserschutz. Wie wollen Länder und Kommunen in Zukunft solch ein Desaster verhindern?

Von Egon Koch

Das Beitragsbild des Dok5 Feature "Wasser bis zum Hals" zeigt eine junge Frau vor einer Hausfassade vor einem zerborstenen Fenster stehen.

Die Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass die Hochwasserkatastrophe an Ahr und Erft vor einem Jahr auch mit dem Klimawandel zusammenhängt. Durch steigende Temperaturen kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen, die als Starkregen niedergeht. Unstrittig ist auch, was gemacht werden muss, um zukünftig besser mit solchen Wassermengen umzugehen: Flüsse müssen renaturiert und mit Überflutungsflächen versehen werden, Städte Konzepte entwickeln, mit denen auch große Wassermassen aufgefangen und gedrosselt wieder abgegeben werden können, Talsperren vor dem Dammbruch geschützt werden.

Klar ist auch: Der beste Hochwasserschutz ist Klimaschutz. Der ist mühsam, und teuer, doch noch viel teurer ist es, Hochwasserschäden zu beseitigen. An der Ahr wird der Wiederaufbau Milliarden kosten und viele Jahre dauern.

Aber die politischen Verantwortlichkeiten in Deutschland sind komplex, die Genehmigungsabläufe lang und zäh. All das macht die Umsetzung von Plänen zum Hochwasser- und Katastrophenschutz schwierig und langwierig. Und manch ein Experte befürchtet, dass bald eine gewisse „Hochwasser-Demenz“ einsetzt.

Wasser bis zum Hals - Lernen aus der Flutkatastrophe an der Ahr

Dok 5 - Das Feature 03.07.2022 53:20 Min. Verfügbar bis 05.07.2027 WDR 5 Von Egon Koch


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Ausstrahlung am 03. Juli um 13.04 Uhr
Wiederholung am 03. Juli um 20.04 Uhr

Von: Egon Koch
Redaktion: Leslie Rosin
Produktion: HR/WDR 2022