
Auf meinem Nachttisch
Doris Knecht empfiehlt Rachel Cusk
Stand: 29.09.2023, 13:09 Uhr
In ihren Kolumnen und Romanen stellt sich Doris Knecht dem Wahnsinn des Alltags. Mit "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe" hat sich die österreichische Autorin nun selbst einen Wunsch erfüllt: "Ich wollte einmal ein heiteres Buch schreiben."
Doris Knecht wurde in Vorarlberg in Österreich geboren. Sie begann ihre journalistische Karriere beim Wiener Stadtmagazin "Falter", wechselte zum Nachrichtenmagazin "profil" und später zum "Tagesanzeiger" in Zürich. In ihren regelmäßigen Kolumnen, die sie bis heute für die "Vorarlberger Nachrichten" und den "Standard" schreibt, sind immer auch ihr Alltag, ihre Familie und ihre Kinder ein Thema.
Sie trifft damit haargenau die Lebenssituationen vieler Frauen, die immer wieder vor neuen Herausforderungen und Beziehungen stehen. 2011 erschien ihr erster Roman "Gruber geht", der Titel schaffte es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises. Ihr Roman "Wald" aus dem Jahr 2015 wurde verfilmt und kommt diesen Herbst in die Kinos.
2021 erschien "Die Nachricht“ und jetzt aktuell "Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe". Darin erzählt sie von einer geschiedenen Frau, deren Kinder erwachsen werden und die sich nach dem Leben in der Familie wieder neu aufstellen muss. Eine alltägliche Situation – auf ganz besondere Weise erzählt.
Auf Doris Knechts Nachttisch liegt ein ganzer Stapel von Büchern der kanadisch-britischen Schriftstellerin Rachel Cusk. Nach der Leküre von "Der andere Ort" möchte sie alles von ihr lesen.
Ein Beitrag von Susanne Wankell
Literaturangaben:
Rachel Cusk: Der andere Ort
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Suhrkamp Verlag,
203 Seiten, 23 Euro
Doris Knecht: Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
Hanser Berlin,
240 Seiten 24 Euro