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Jetzt läuft: Ride on time (Bright on time) von Black Box

Zwischen Kunst, Hängebrücke und Rothaargebirge

Zwei unterschiedliche Nachbarregionen: auf der einen Seite Schmallenberg im Hochsauerland, katholisch, westfälisch geprägt. Auf der anderen Seite Bad Berleburg im Wittgensteiner Land, einst durch Grafen und Fürsten beherrscht und evangelisch-calvinistisch ausgerichtet. Mit den Skulpturen soll die Kunstroute Brücken zwischen den Kulturen und der Religion des Sauer- und Siegerlandes bauen.

Waldskulpturenweg

Der Blinker: Eine lichtkinetische Skulptur, auf der die Elemente Licht, Luft, Sonne, Wind sowie Himmel und Erde blinken.

Der Blinker: Eine lichtkinetische Skulptur, auf der die Elemente Licht, Luft, Sonne, Wind sowie Himmel und Erde blinken.

Der Waldskulpturenweg führt am Rothaarsteig entlang und verbindet die beiden Städte Bad Berleburg und Schmallenberg. Unterwegs überwindet der Wanderer etwa 550 Höhenmeter, und das in jede Richtung. Markiert wird der Wanderweg, der in Bad Berleburg direkt vor dem Rathaus startet, mit einem Wegzeichen, das ein blaues Tor auf weißem Untergrund anzeigt.

Thomas, Manuela und Regine König sind den Waldskulpturenweg gewandert und schätzen an ihm besonders, dass sie auf der Wanderung ihre Gedanken zu den Kunstobjekten austauschen können und dabei auch zur Ruhe kommen.

Die etwa vier Meter hohe und knapp 64 Tonnen schwere Stahlskulptur "Kein leichtes Spiel" von Ansgar Nierhoff steht auf dem Rothaarkamm als überraschendes Zeichen mitten im Wald für den Konflikt zwischen den über Jahrhunderte territorial, sprachlich, kulturell und konfessionell getrennten Regionen Sauerland und Wittgenstein.

Grundsätzlich kann der Waldskulpturenweg zu jeder Jahreszeit ohne Probleme begangen werden. Empfohlen wird jedoch, ihn zwischen April und November zu bewandern, da es im Winter, in den oftmals schattigen Waldpassagen des Weges, feucht und schmutzig bis vereist sein könnte.

Wanderführerin Jenny Müller und Assu Pape genießen die Pause auf der langen Wanderung.

Der Rothaarsteig ist ein Weg für alle Sinne: Die Ohren hören das Rauschen der Blätter, die Vögel zwitschern, die Augen erfreuen sich an der grünen Pracht der Wälder. Und durch die Nase zieht der Duft von Holz und frischem Grün.

Am Ende der Tour können sich Wanderer auf der Almhütte Schanze richtig erholen.

Stand: 04.06.2024, 13:02 Uhr