Das Felsenmeer bei Hemer wirkt märchenhaft. Viele Mythen beschäftigen sich mit der Frage, wie es entstanden ist. Mal soll ein Zwergenkönig eine riesige Felshöhle gesprengt haben, in einer anderen Geschichte hat der Teufel eine große Ladung Steine verloren. So oder so – ein Spaziergang dort ist zauberhaft.

Dieser Weg führt auf einen Aussichtsbalkon, von dem Besucher und Besucherinnen einen großartigen Blick in das Felsenmeer haben.

Große Felsblöcke, Spalten und Höhlen gestalten das Felsenmeer. Vor mehr als 380 Millionen Jahren war hier ein Meer, in dem sich Korallen angesiedelt haben. Als sich der Boden senkte, baute sich ein Korallenstock auf den nächsten auf. Feinster Massenkalk.

Zum Felsenmeer gehört ein alter Buchenwald. Rechts und links der Wege sind Begrenzungen. Die Wege sollten auf keinen Fall verlassen werden, weil es überall im Gebiet verdeckte Schächte und Klüfte gibt. Die Hemeraner Höhlenforscher berichten: Schon etliche Tiere sind in diese viele, viele Meter tiefen Schächte hineingestürzt.

Das Klima im Felsenmeer ist perfekt für Farne, Moose & Co.

Spaziergänger und Spaziergängerinnen können über diesen geschwungenen Holzweg mitten durchs Felsenmeer gehen.

Wie viele kleine Zuckerhüte ragen die Felsen hoch. Wer Vergleichbares sehen möchte, muss in die Türkei oder nach China reisen, sagen die Hemeraner Höhlenforscher.

Vom frühen Mittelalter bis 1871 wurde hier auch Eisenerz abgebaut. Der Bergbau hinterließ Schächte und Öffnungen.

Mit jedem Schritt, den man die Treppe hinuntergeht, wird es ein kleines bisschen kälter. Das liegt an der eiskalten Grube Balthasar, die unter diesem Gebiet liegt.

Geologen, Biologen und Archäologen kommen im Felsenmeer auf ihre Kosten. Und Brückenbaufans auch. Diese Holzbrückenkonstruktion erinnert an eine Achterbahn.

Einfach schön: Die markanten Felsblöcke bilden einen großartigen Kontrast zum knalligen Sommergrün der alten Buchen.

In den Felsblöcken können Spaziergängerinnen und Spaziergänger Fossilien, also Abdrücke, wie diese Muschel entdecken.

Der Spaziergang durchs Felsenmeer kann beliebig verlängert werden. Und die Höhlenforscher im Sauerland bieten Führungen durchs Felsenmeer an.