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Liebesfilme zum Dahinschmelzen II: Harold & Maude, Frühstück bei Tiffany, Titanic

Stand: 21.05.2018, 00:00 Uhr

Manche lieben, manche hassen emotionale Liebesfilme. "Harold und Maude", "Frühstück bei Tiffany" oder "Titanic" sind zeitlose Klassiker und fester Bestandteil unserer Filmlandschaft. Wir stellen Ihnen auch diese vor.

Harold und Maude

Filmszene aus "Harold und Maude" (1971)

Maude zeigt Harold, wie man das Leben genießt

Sie sind schon ein sehr schräges Liebespaar: "Harold und Maude". Der Altersunterschied beträgt 60 Jahre! Von der Lebenserfahrung ganz zu schweigen. Das ist kein Enkeltrick, das ist echt: Ein 18-jähriger Junge verliebt sich in eine 80-jährige Frau, macht ihr den Hof. Eigentlich ist Harold ein bisschen plemplem, schockiert seine Mutter beispielsweise mit inszenierten Selbstmorden. Die lebenskluge Maude treibt ihm die Flausen aus, zeigt ihm wie man lebt und liebt. Aufgabe erfüllt, Maude kann gehen. Findet Harold aber gar nicht gut.

Aber Maude weiß, wie man aus einem Neurotiker dann doch noch einen ganz vernünftigen Menschen macht. Irgendwie ein Filmmärchen (aus den 70ern, da hatte man noch Träume) und einem Cat Stevens, der die wunderbare Filmmusik zu "Harold und Maude" geschrieben hat.

Frühstück bei Tiffany

Filmszene aus "Frühstück bei Tiffany"" (1961)

So schön kann Liebe sein: Holly steht am Ende zu ihren Gefühlen

Von Schriftsteller Truman Capote stammt die Idee, Regisseur Blake Edwards hat sie mit der so zerbrechlich wirkenden Audrey Hepburn verfilmt: "Frühstück bei Tiffany". Holly Golightly ist erst 18, kommt aus der Provinz und beim Lebenswandel in der Großstadt New York womöglich unter die Räder. Holly lässt sich mit älteren, vermögenden Herren ein – dafür gibt’s ja verschiedene Berufsbezeichnungen. Aber in Wahrheit träumt das Landei nicht nur von den Juwelen bei Tiffany’s, sondern auch von der großen Liebe. Aber zugeben kann sie es noch nicht so richtig …

Wenn Holly dann zum Schluss nicht nur ihre Katze bei strömendem Regen raus, sondern auch ihr ganzes Glück wegwirft, dann möchte man eingreifen. So geht das doch nicht! Nein, es geht unter Tränen und mit Hilfe der Liebe zum Schluss doch noch alles gut.

Titanic

Szene aus dem Film 'Titanic' von James Cameron: Paar am Schiffsbug

Die Tragödie "Titanic" ist ein Klassiker unter den Liebesfilmen

Die Titanic kann nicht sinken! Oh doch, und wie. Was für eine Tragödie vor über 100 Jahren! Und diese Katastrophe trennt Liebende für immer. Zum Beispiel Rose, das Mädchen aus der besseren Gesellschaft und Jack, den Jungen aus der Working Class. Die beiden hatten sich gerade gegen alle Schranken verliebt – doch die Titanic sinkt und trennt damit Rose und Jack.

Wissenschaftler haben es vorgerechnet: So lange wie Leonardo DiCaprio sich im eiskalten Atlantik an eine Planke klammert und auch noch Liebesschwüre spricht – das geht medizinisch gar nicht. Längst erfroren. Auch Kate Winslet hätte die Schlussszene aus "Titanic" in der Realität nicht durchgehalten. Aber schön ist es immer wieder, wenn sich die Tränen der Liebenden mit dem großen, bösen Ozean vermischen.