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Glänzendes Metallteil der Skulptur

Superflat! An der Oberfläche der Neuen Musik

Schöne Fassade, nichts dahinter? Dass oberflächlich nicht flach heißen muss, erkunden Clemens K. Thomas und Friedemann Dupelius in ihrer moderierten Playlist. Sie stoßen auf hyperkomprimierte Klänge, den Reiz des Cleanen und polierte Banalitäten.

Superflat! An der Oberfläche der Neuen Musik

WDR 3 Studio Neue Musik 10.11.2024 01:01:00 Std. Verfügbar bis 08.11.2025 WDR 3 Von Friedemann Dupelius, Clemens K. Thomas


„Traulich und treu ist's nur in der Tiefe: falsch und feig ist, was dort oben sich freut!”, singen die Rheintöchter bei Wagner. In Genres wie House gilt das Attribut deep als Gütesiegel für authentische, tief empfundene Musik. Schenken wir der Oberfläche in der Musik zu wenig Beachtung? Audio-Techniken wie Komprimierung und Autotune sorgen längst für gezielte klangliche Verflachung. Eine neue Welle entschleunigter Kompositionen lässt die Oberfläche ereignislos erscheinen – ist diese Musik so reizarm und flach, damit man wieder in die Tiefen seiner selbst finden kann? Wie klingt es, Oberflächlichkeit zu bejahen, anstatt sie als banal abzutun? Und ist die bedeutsame Tiefe nicht oft bloße Behauptung? „Studio Neue Musik“ wendet sich der Ästhetik der Oberfläche zu, superflat und deep zugleich.

Moderation: Friedemann Dupelius und Clemens K. Thomas
Redaktion: Patrick Hahn