Riot Grrrl heißt die Bewegung, die Anfang der 90er-Jahre von der US-Kleinstadt Olympia aus den Status Quo des Punk und der Pop-Musik überhaupt erschütterte. Rundum das liberale Evergreen State College sprossen Bands aus dem Boden: Bratmobile, Heavens To Betsy oder Sleater-Kinney. Eine der ersten war Bikini Kill um Kathleen Hanna, Tobi Vail und Kathi Wilcox. Kathleen Hanna, Sängerin dieser lauten und wütenden Band, wanderte damals aus dem kreativen Schreiben über in die Musik. Ihre Konzerte begann sie mit der legendären Ansage: „All Girls To The Front!“ – Frauen und Mädchen in die erste Reihe von Konzerten, aber auch: Frauen an die Instrumente von Rock und Punk, an die Stellschrauben der Kunst.
Nun hat Kathleen Hanna ihre Autobiografie veröffentlicht und ist mit Bikini Kill in Europa auf Tour. Funktioniert Riot Grrrl heute noch? Ist das 2024 so energetisch wie 1994? Und was können wir lernen von der „dirty napkin“ des Punk, wie sie sich selbst in ihrem Buch bezeichnet?
Lesbisch | 3:23
Ebow
Rebel Girl | 2:37
Bikini Kill
Modern Girl | 3:01
Sleater-Kinney
Call The Doctor | 2:30
Sleater-Kinney
Feels Blind | 3:36
Bikini Kill
Tania | 2:42
Julie Ruin
I'm Coolin', No Foolin' | 2:50
Lesley Gore
Stay Monkey | 2:56
Julie Ruin
Root Down | 3:32
Beastie Boys
Groove Holmes | 2:32
Beastie Boys
TKO | 3:24
Le Tigre
Hit Reset (live beim Week-End Fest in Köln 2016) | 2:28
The Julie Ruin
Free | 2:25
Ebow
Moderation: Diviam Hoffmann
Redaktion: Markus Heuger