Flauschige Häschen: Cuteness - neue Niedlichkeit im Pop Teil II

Kleine Kätzchen, flauschige Häschen, große Augen und rosige Wangen: Der Trend zur Niedlichkeit ist längst im Pop angekommen. Heute gucken wir uns seine japanischen Kawaii-Wurzeln und eine der erfolgreichsten Pop-Industrien überhaubt an: K-Pop.

Warum Cuteness, die „neue Niedlichkeit“ in der Popkultur, keineswegs ein neues Phänomen ist, haben wir vor zwei Wochen bei Ex & Pop herausgefunden. Vor allem in den sozialen Medien gehören süße Sticker und weichzeichnende Filter längst dazu. Heute geht es weiter um süße und niedliche Ästhetiken von Popstars, in Videos und Bildern, aber auch im Klang. Dabei schauen wir uns einen der Ursprünge dieser Ästhetik an, die Kawaii-Kultur Japans, die von Musik und Konsumkultur, über Kunst und Straßenverkehr sehr einflussreich ist. Auch nebenan, in Südkorea, gibt es einen ähnlichen Trend. Dort sind sweete Ausdrucksmittel im K-Pop allgegenwärtig, eine Pop-Industrie, deren Erfolg seinesgleichen sucht. Das aktuelle Gegenprogramm zum News-Horror unserer Zeit kann dabei auch als Gegenprogramm eines anderen historischen Horrors entstanden sein, erzählt die Medien- und Kulturwissenschaftlerin Annekathrin Kohout: Der Atombombenkatastrophe von Hiroshima und Nagasaki. Auch in der europäischen oder US-amerikanischen Popkultur spielt Cuteness eine immer größere Rolle. Heute gibt es darum auch cuten Drum'n'Bass und, äh, Baby Metal.