Crime Jazz: Jazz im Zeichen des Bösen
Ab den 1950er Jahren schufen viele berühmte Jazz-Musiker legendäre Scores zu Kriminalfilmen, die nicht zuletzt auch durch die Musik Kultstatus erreichten. Dazu gehören z.B. Fahrstuhl zum Schafott aus dem Jahre 1958, für den Miles Davis mit seinem Quartett in Paris den ersten improvisierten Filmscore der Geschichte einspielte.
Henry Mancinis Score zu Im Zeichen des Bösen, ebenfalls aus dem Jahre 1958 war zu diesem Zeitpunkt die erste große Filmmusik mit lateinamerikanischem Jazz. Legendär ist auch die Verfilmung des Kriminalromanes Anatomie eines Mordes von Robert Trevor. Für den Film der 1959 unter der Regie von Otto Preminger entstand, wurde Duke Ellington engagiert und erhielt prompt einen Grammy in der Kategorie Best Soundtrack Album. Dein Schicksal in meiner Hand ist ein Film Noir Kultstreifen aus dem Jahr 1957 mit Tony Curtis in der Hauptrolle als Bösewicht und einer gemeinsamen Partitur von Elmer Bernstein und Chico Hamilton und nicht zu vergessen Endstation Sehnsucht aus dem Jahre 1951. Der Soundtrack von Alex North wurde in kurzen Musiksätzen geschrieben, die die psychologische Dynamik der Charaktere widerspiegelten. Es war eine der ersten Jazzmusiken, die für einen Mainstream-Spielfilm komponiert wurden und brachte North eine Oscar-Nominierung für die beste Originalmusik ein.
The Jazz At Waldo's | 2:36
Elmer Bernstein
Night Mood | 3:05
Elmer Bernstein
Four Deuces | 3:06
Alex North
Lust | 3:18
Alex North
Havana Interlude | 4:08
Leith Stevens & His Orchestra
Private Blues | 1:27
Leith Stevens & His Orchestra
Tropical Mood Islands | 2:41
The Chico Hamilton Quintet
Cheek to Chico | 2:10
The Chico Hamilton Quintet
Background For Murder | 7:18
Henry Mancini
Blue Pianola | 3:11
Henry Mancini
Main Title And Anatomy of Murder | 3:58
Duke Ellington & His Orchestra
Low Key Lightly | 3:39
Duke Ellington & His Orchestra
Generique | 2:30
Miles Davis
Florence Sur Les Champs-Elyses | 2:52
Miles Davis
Prelude in Blue | 6:59
Art Blakey's Jazz Menssengers
Moderation: Manuela Krause
Redaktion: Niklas Rudolph