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Der Dramatiker iund Regisseur René Pollesch sitzt auf einer Theaterbühne, das Bild ist in schwarz-weiß.

Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr

Stand: 28.02.2024, 07:10 Uhr

Zum überraschenden Tod von René Pollesch. Heidi Hoh kann ihr Notebook überall einstecken. Sie ist an keinen Ort mehr gebunden. Sie ist der flexible Mensch, Partisanin auf dem Arbeitsmarkt, wohnungslose Telearbeiterin. Und wo lebt Heidi Hoh, wenn sie nicht gerade virtuelle Dienstleistungen verkörpert?

Von René Pollesch

Das Hörspiel steht zum Download zur Verfügung.

Heidi Hoh arbeitet hier nicht mehr - Hörspiel von René Pollesch

WDR Hörspiel 02.03.2024 53:59 Min. Verfügbar bis 02.03.2025 WDR Online Von René Pollesch


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Arbeitsmarkt-Satire im prägenden Stil

Online-Kundenfreundlichkeit und Service im Dienste eines Unternehmens haben fröhlichen Einzug in ihr ehemaliges Heim gehalten. Ihr Privatleben ist ein Betrieb und der Markt ihre zweite Natur, und ein bisschen Hysterie kann da leicht mal durchbrechen. Ein Wettbewerb wird zeigen, was die Versprechungen der neuen Arbeitswelt halten.

René Pollesch hat hier das Szenario moderner Arbeits-und Lebensverhältnisse noch weiter auf die Spitze getrieben als schon in dem Vorgängerstück "Heidi Hoh". 2001 entstanden, hat das Hörspiel nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Und mit seinen hyperventillierenden Sprechkaskaden und absurd-komischen Übersprungshandlungen war der Autor und Regisseur stilbildend, im Theater wie im Hörspiel. 2019 wurde er Intendant der renommierten Volksbühne in Berlin. Am 26. Februar ist er überraschend mit nur 61 Jahren gestorben.