Kindheit als soziales Experiment: Die Eltern wandern mit der kleinen Tochter nach Rumänien aus, sie soll in einfachen Verhältnissen aufwachsen. Dorothee Riese schreibt über die Folgen dieser Entscheidung in ihrem ersten Roman "Wir sind hier für die Stille".
Ein Mann lässt sein Leben Revue passieren. Er war ganz unten und auch ziemlich weit oben. Ulrich Peltzer erzählt in seinem neuen Roman "Der Ernst des Lebens" von einem bewegten Schicksal, das am Ende entspannt in die Zielgerade läuft.
Die erwachsene Tochter kommt endlich wieder einmal nach Hause. Aber nichts ist mehr, wie es war. Die Eltern wollen sich scheiden lassen, die Kindheit ist endgültig vorbei und das angestammte Haus wird zum Kunstwerk – in dem ebenso realistischen wie surrealen Debütroman "Hohle Räume" von Nora Schramm.
Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2024 wird dem deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm verliehen. Wer ist der Philosoph, der den Identitätsbegriff als Grundlage für funktionierendes gesellschaftliches Leben vehement in Frage stellt?
Themen der Sendung
Ulrich Peltzer: Der Ernst des Lebens, Roman, Fischer Verlag, Ffm., 2024, 300 S., 24.- Euro
(Autor im Gespräch)
Nora Schramm: Hohle Räume, Roman, Verlag Matthes & Seitz, Berlin, 2024, 240 S., 22.- Euro
(Autorin im Gespräch)
Dorothee Riese: Wir sind hier für die Stille, Roman, Berlin Verlag, Berlin, 2024, 235 S., 22.- Euro
(Autorin im Gespräch)
Simone Kabst liest: Margaret Atwood & Douglas Preston (Hrsg.): Vierzehn Tage; osterwold audio, Hörbuch Hamburg, 2 mp3-CDs
(Hörbuch)
Omri Böhm: Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität, aus dem Englischen von Michael Adrian, Propyläen Verlag, Berlin, 2022, 176 S., 22.- Euro
(Porträt von Terry Albrecht)
