Bela Bartoks "Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug" entstand im Auftrag des bedeutenden Mäzens Paul Sacher für die Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM – in Basel. Für Sacher hatte Bartók 1936 bereits seine "Musik für Saiteninstrumente, Celesta und Schlagzeug" komponiert, die ein großer Erfolg wurde. Zum 10. Geburtstag der IGNM in Basel sollte 1937 ein Kammermusikwerk entstehen. Mit seiner Komposition betrat Bartok musikalisches Neuland: Kammermusik mit Schlagzeug hatte es in dieser Form zuvor nie gegeben.
Vor der Uraufführung im Januar 1938 entwickelte Bartók in 36 Proben neuartige Klänge und Spieltechniken. Bis heute gilt die Sonate als eines der wichtigsten Werke für Schlagzeug, beeinflusste Komponisten wie Stockhausen, Boulez und Nono, und ihre Aufführung gilt unter Schlagzeugern weltweit als "Ritterschlag".
Christian Kosfeld hat Musiker wie Stephan Froleyks, Schlagzeug-Professor der Musikhochschule Münster und das Klavierduo Andreas Grau und Götz Schumacher zu Bartóks "Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug" befragt.
Redaktion: Eva Küllmer
CD-Tipp
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GrauSchumacher Piano Duo
Franz Schindlbeck, Jan Schlichte (Schlagzeug)
Label: NEOS
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