Worum geht es?
In George Saunders' neuesten Kurzgeschichten geht es um Macht und Ohnmacht, um Moral, Liebe und Verlust. Es geht um Menschen, die sich nach Kontakt sehnen, nach Liebe und Beziehungen und es geht um Menschen, die sich von all dem befreien wollen, sich nach Selbstbestimmung sehnen.
In einer Kurzgeschichte erzählt Saunders von einem unterirdischem Vergnügungspark, in dem Hölle gespielt wird. In einer anderen erzählt er von einem Obdachlosen, der einer Gehirnwäsche zustimmt und dann doch von seinem alten Leben eingeholt wird.
Es sind ingesamt neun Kurzgeschichten, die es für Leser:innen zu entdecken gibt und die sie auf unterschiedliche Art herausfordern.
George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht und erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Auch sein erster Roman "Lincoln im Bardo" war ein großer Erfolg. George Saunders lebt in Oneonta, New York.
Was sagt Buchkritiker Denis Scheck?
So abgedreht, so schrill, so durchgeknallt wie George Saunders schreibt, schreibt aktuell niemand in der Weltliteratur. Seine besondere Fantasie erinnert ein wenig an einen modernen Franz Kafka.
In seinen Kurzgeschichten findet er Bilder für ein von politischen Umbrüchen extrem zerstörtes Amerika, wie sie in der modernen Literatur kaum zu finden sind.
"Tag der Befreiung" ist eine literarische Achterbahnfahrt. Er hat ungewöhnliche inhaltliche Stoffe, die er mit einer unglaublichen Fantasie und mit großer Sprachlust bearbeitet. Wirklich unvergessliche Kurzgeschichten.
Für wen ist das Buch?
Für alle, die es fantasievoll und abgedreht mögen.
Das Buch auf einem Blick:
George Saunders
Tag der Befreiung
320 Seiten
Verlag: Luchterhand
Übersetzung: Frank Heibert
ISBN: 978-3-630-87702-0
Preis: 25 Euro
