Darum geht's
Graphiknovel-Zeichnerin Juliette kehrt für zwei Wochen in ihr Elternhaus zurück, um sich dort zu erholen. Doch das ist mit anderen Familienmitgliedern und deren Problemen gar nicht so leicht …
Darum geht's wirklich
Um den Platz, den man sich in der Familie auch als Erwachsener erkämpfen muss.
Die spielen mit
Izia Higelin spielt Juliette, Jean-Pierre Darroussin ihren Vater. Außerdem sind Sophie Guillemin und Néomie Lvovsky mit dabei.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Unterhaltung und Tiefgang gehen wunderbar zusammen! Das beweist Regisseurin Blandin Lenoir in ihrer Sommerkomödie "Juliette im Frühling", die auf der Graphic Novel "Juliette – les fantomes reviennent au printemps" basiert.
In leichtem Ton erzählt Lenoir über familiäre Beziehungen und die Suche nach dem Sinn im eigenen Leben.
Juliette ist eine alltäglich sympathische Hauptfigur, der man gern folgt. Nach und nach lernt man ihre Verwandten kennen, die getrennten Eltern, die willensstarke Oma, die überforderte, eifersüchtige Schwester – allesamt originelle Charaktere, die ihre Päckchen zu tragen haben.
Nach und nach wird deutlich, wie sehr diese "Päckchen" familiär geprägt sind und zusammenhängen. Beim Räumen einer Wohnung hat Juliette ein Aha-Erlebnis. Lenoir erzählt mit großer Sympathie für ihre lebensechten Figuren.
Sie verbindet pointierte Dialoge mit absurden Situationen des Alltags – allen voran die Familienkatze, die beim Balancieren über die Regenrinne immer wieder abrutscht. Zu Scheitern gehört in dieser Familie auch beim Haustier dazu.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Tragikomödie, Frankreich 2024
Regie: Blandine Lenoir
Länge: 97 Minuten
Ab 12 Jahren
Kinostart: 18.07.2024