Darum geht's
Der 11-jährige, autistische Ezra wird der dritten Schule verwiesen. Sein Vater Max, ein Stand-up-Comedian, tut sich schwer, das Anderssein seines Sohnes zu akzeptieren. Er will unbedingt, dass Ezra weiterhin eine Regelschule besucht. Doch als Ezra abends im Schlafanzug auf die Straße und vor ein Taxi rennt, verfügen Ärzte, dass er künftig eine Förderschule besuchen und mit Medikamenten behandelt werden soll. Ezras Mutter Jenna ist einverstanden, doch ihr Exmann Max randaliert und wird mit einem Kontaktverbot zu seinem Sohn belegt. Kurz entschlossen entführt er den Jungen aus Jennas Wohnung und flüchtet mit ihm auf einen abenteuerlichen Roadtrip, an dessen Ende ein Auftritt in der Jimmy Kimmel Show stehen soll.
Darum geht's wirklich
Um die Beziehungen von Vätern und Söhnen und ihre Lernfähigkeit.
Die spielen mit
William A. Fitzgerald spielt Ezra, Bobby Cannavale dessen Vater Max, Robert DeNiro verkörpert den Großvater. Rose Byrne ist in der Rolle von Ezras Mutter zu sehen.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
"Ezra – Eine Familiengeschichte" – der Titel trifft’s. Denn der Junge Ezra bringt zwar die Handlung in Gang, sein Autismus das Roadmovie in Fahrt, doch dann müssen sich Väter und Söhne grundsätzlich aneinander abarbeiten, totgeschwiegene Probleme geklärt werden. Opa, Vater und Sohn sind gefragt.
Über Ezras Autismus erzählt Regisseur Tony Goldwyn letztlich die Geschichte einer komplizierten Familie. Auf der Reise entwickelt Vater Alex einen neuen Zugang zu seinem besonderen Sohn.
Das herausragende Ensemble sorgt dafür, dass man der Story gern folgt, auch wenn die abenteuerliche Reise immer wieder an den Rand der Glaubwürdigkeit gerät.
Eine berührende Tragikomödie mit überzeugenden Darstellern für die ersten Herbsttage.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Tragikomödie, USA 2024
Länge: 101 min
Ab 6 Jahren
Kinostart: 12. September 2024
