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Trailer zum Kinofilm "Die Ironie des Lebens"

02:00 Min. Verfügbar bis 26.09.2024

Die Ironie des Lebens

Stand: 05.09.2024, 00:00 Uhr

Uwe Ochsenknecht und Corinna Harfouch in einem sehr menschlichen Film, dem die Balance zwischen Tragik und Komik gelingt.

Von Andrea Burtz

Neue Filme: "Die Ironie des Lebens" und "Was ist schon normal?"

WDR 2 Kino 05.09.2024 03:00 Min. Verfügbar bis 05.09.2026 WDR 2


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Darum geht's

Edgar ist erfolgreicher Comedian, der sich in seiner Show über das Älterwerden lustig macht. Als ihn nach 25 Jahren seine Exfrau Eva aufsucht, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und sich nicht mehr behandeln lassen möchte, beginnen die beiden, sich gegen jede Wahrscheinlichkeit wieder anzunähern.

Eva entscheidet sich, Edgar auf seiner Comedy-Tour zu begleiten. Eine Reise im Zeichen der fortschreitenden Krankheit, die Edgar zurückbringt zu sich selbst und sogar zu seinen entfremdeten Kindern.

Darum geht's wirklich

Um die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es ist nie zu spät!

Die spielen mit

Uwe Ochsenknecht spielt Comedian Edgar, Corinna Harfouch seine Exfrau Eva, ihre Kinder werden von Emilia Schüle und Robert Gwisdek verkörpert.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Was für ein toller, menschlicher Film! Die Ausgangssituation klingt unglaubwürdig, doch die präzisen Szenen und das Spiel der Hauptdarsteller Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht sorgen dafür, dass die Wiederannäherung des Paars glaubwürdig und sehr unterhaltsam ist.

Die gemeinsame Tour wird zur Reise im Zeichen der fortschreitenden Krankheit, die Edgar nicht nur zu sich selbst zurückbringt, sondern auch zu seinen Kindern.

Wir lernen Edgar als Comedian kennen, der alles hat, was man sich kaufen kann. Samt einer Entourage, die ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Zum Glück hat Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg diesen Edgar mit Tiefgang und der Fähigkeit zur Selbstreflexion ausgestattet.

Sonst wären weder seine späte Wandlung noch die Beziehung zur klugen Eva glaubwürdig. Auch die Positionen der Kinder gegenüber ihren Eltern sind nachvollziehbar.

Zu den Höhepunkten des Films gehört der Wutausbruch von Sohn Patrick (großartig: Robert Gwisdek) gegenüber seinem jahrzehntelang abwesenden Vater. Einer der zahlreichen wahrhaftigen Momente in diesem zutiefst menschlichen Film, dem die Balance zwischen tragischen und komischen Momenten gelingt.

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf Sternen

Tragikomödie, Deutschland 2024

Regie: Markus Goller

Länge: 109 Minuten

Ab 12 Jahren

Kinostart: 05.09.2024