"Zaubertinte" - hört sich spannend an, ist aber meist nichts anderes als Essig oder Zitronensaft. Die kommen nicht nur ins Salatdressing, damit kann man auch schreiben. Die Maus hat es mal ausprobiert.
Man tunkt eine Vogelfeder, einen Pinsel oder einen Zahnstocher in Zitronensaft. Und damit schreibt man auf ein Blatt Papier. Wenn die Geheimtinte getrocknet ist, dann ist sie auf dem Blatt nicht zu sehen.
Wenn man die Schrift wieder lesen will, dann braucht man Hitze: Man kann mit einem Bügeleisen über das Papier fahren oder es in den Backofen legen – aber immer nur, wenn ein Erwachsener dabei ist. Dann wird die Schrift wieder lesbar – und zwar in braun.
Warum ist das so? Die Maus hat gelesen, dass der Grund dafür der hohe Säureanteil in den Flüssigkeiten ist. Säure greift das Papier an – je wärmer sie wird, desto schneller altert und vergilbt das Papier. Beigemengter Zucker unterstützt die Färbung zusätzlich, bei Hitze wird er bräunlich.
Die Antwort lautet also:
Als "Zaubertinte" (oder "Geheimtinte") kann man beispielsweise Zitronensaft oder weißen Essig verwenden. Schreibt man damit auf ein Blatt, ist sie nach dem Trocknen unsichtbar. Erst durch Erhitzen werden die Buchstaben bräunlich lesbar, da die Säure das Papier angreift und das Vergilben stark beschleunigt.
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