Die Maus hat herausgefunden, dass es vor ganz vielen Jahren ein Wort gab, dass "pappare" hieß. Auf Latein bedeutet das "essen".
Auch heute steht "Papp" noch im Wörterbuch, im Duden zum Beispiel. Da ist Papp eine Kinderspeise, ein Brei - und auch das Wort für "Kleister", also Kleber. Im Mittelalter war Papp ein Kleister aus Mehl und Wasser, mit dem man Buchseiten zusammengeklebt hat.
Deswegen sagt man auch "Pappe" zu einem dicken Stück Papier. Weil Papier aus einer "breiartigen" Masse hergestellt wird und die einzelnen Lagen früher vom Buchbinder mit Kleister zusammengeklebt wurden – zu Pappe.
Aber auch Menschen haben oft "Papp" gegessen: Brei aus Hafer, Weizen oder Graupen – vielleicht mit Milch, Gewürzen und Honig. Papp war jahrhundertelang die Hauptmahlzeit vieler Menschen.
Man sagt also "pappsatt", wenn so viel im Magen ist, dass nichts mehr reinpasst und man "pappsatt" ist. Oder nicht mal mehr "Papp" sagen kann.
Die Antwort lautet also:
Der Begriff "pappsatt" kommt ursprünglich vom lateinischen Wort "pappare" für "essen". Das Wort "Papp" gibt es aber auch, es bezeichnet eine Kinderspeise oder einen Brei - und bedeutet auch so etwas wie Kleister oder Kleber.
Papp, also Brei, war lange Zeit die Hauptmahlzeit vieler Menschen. Und wenn der Magen voll war, dann war man "pappsatt".
Wissen macht Ah! - Warum sagt man „pappsatt“?
03:27 Min.. Verfügbar bis 09.12.2026.
Habt ihr auch eine Frage an die Maus?
Jeden Morgen beantwortet die Maus bei WDR 2 Kinderfragen zu den spannendsten Themen. Ihr wollt auch etwas wissen? Dann stellt der Maus Eure Frage.
*Pflichtfelder