Wenn Holz brennt, dann verdampft das Wasser, das in dem Holz drin ist. Der Baum hat ja vorher mit seinen Wurzeln das Wasser aus der Erde getrunken und es bis in die Blätter transportiert. Und wenn ein Baum gefällt wird, dann ist Holz noch lange feucht. Nach einem Jahr Lagerung besteht immer noch ein Fünftel des Holzes aus Feuchtigkeit!
Und wenn man einen Holzscheit ins Feuer wirfst, wird auch das Wasser erhitzt. Wenn das Wasser durch die Hitze zu Wasserdampf wird, braucht es viel mehr Platz - dadurch wird das Holz immer stärker unter Druck gesetzt. Wenn es dann bricht, hört man das typische "Knack"-Geräusch.
Ein weiterer Grund ist, dass das Holz im Feuer Außen viel heißer ist als im Inneren - dadurch verzieht sich das Holz und es entsteht ein großer Druck. Und auch hier hört man das "Knack"-Geräusch, wenn das Holz schließlich bricht.
Manche Hölzer enthalten auch Harz (der dazu dient, Verletzungen in der Baumrinde zu verschließen). Und wenn der erhitzt wird, entsteht ebenfalls ein Gas, welches mehr Platz braucht als das Harz selbst - und auch dadurch entstehen Spannungen im Holz, die Geräusche machen, wenn das Holz dem Druck schließlich nachgibt und bricht.
Es gibt also ganz viele unterschiedliche Explosionen, die das Lagerfeuer so schön prasseln, knistern und zischen lassen.
Die Antwort lautet also:
Das Holz knackt zum einen, weil sich durch die Hitze das Holz verzieht. Wenn es dann zerspringt, entsteht das "Knack"-Geräusch. Außerdem entsteht ein Geräusch, wenn Wasser zu Wasserdampf wird. Ein Knack-Geräusch entsteht aber auch, wenn im Holz enthaltenes Harz erhitzt wird. Der Wasserdampf und die durch die Verbrennung entstehenden Gase brauchen mehr Platz. Dadurch wird das Holz unter Spannung gesetzt - wenn das Holz schließlich bricht, macht es "Peng!" (bzw. "Knack!").
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