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Weinbergschnecke (Helix pomatia), kriecht über einen Waldweg

Warum haben nicht alle Schnecken ein Haus?

Stand: 12.09.2024, 00:00 Uhr

Greta (6 Jahre alt) aus Dinslaken möchte gerne von der Maus wissen: Warum haben nicht alle Schnecken ein Haus?

Von Frank Krieger

Warum haben nicht alle Schnecken ein Haus?

WDR 2 Frag doch mal die Maus 12.09.2024 02:08 Min. Verfügbar bis 11.09.2029 WDR 2


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So ein eigenes Haus ist praktisch: Es schützt die Schnecke. Man kann sich zurückziehen und ist auch vor Feinden relativ sicher. Vor allem aber schützt so ein Haus vor dem Austrocknen. Und die meisten Schnecken haben deswegen ein Haus, Nacktschnecken allerdings nicht.

Die Maus hat herausgefunden: Nacktschnecken haben das Haus im Laufe der Evolution immer weiter zurückgebildet, bis so gut wie nichts mehr übrig war. Reste des Häuschens stecken allerdings noch immer drin – bei vielen Nacktschneckenarten gibt es chitinhaltige Rückstände des Häuschens, haben Biologen der Maus erklärt.

Und warum haben die Nacktschnecken kein Haus mehr? Evolution heißt ja, sich anzupassen. Genau das haben die Nacktschnecken gemacht: Wenn sie sich in enge Ritzen oder im Garten unter einen Stein quetschen wollen, dann ist so ein Haus ziemlich unpraktisch.

Da sie kein Haus mehr hat, ist die Nacktschnecke viel schleimiger als andere Schnecken. So schützt sie sich vor dem Austrocknen und vor Tieren, die gerne Schnecken fressen.

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