Start-up-Preis: NRW stiftet 50.000 Euro
Lokalzeit OWL. 13.06.2024. 25:51 Min.. Verfügbar bis 13.06.2026. WDR. Von Jan-Ole Niermann.
In Bielefeld: NRW-Preis für innovative Start-Ups wurde verliehen
Stand: 13.06.2024, 18:59 Uhr
Am Donnerstag vergab das NRW-Wirtschaftsministerium den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten „Out of the Box“-Award an Start-Ups. Der Preis wurde am Abend im Rahmen der Bielefelder Konferenz „Hinterland of Things“ vergeben.
Von Jan-Ole Niermann
„Ein bisschen Nervosität ist auf jeden Fall da. Aber ich freue mich einfach darauf, jetzt gleich auf die Bühne zu steigen und loszulegen“, sagt Albert Gorlick. Auf der Bühne hatte er drei Minuten, um das Geschäftsmodell seines Start-Ups „Synctive“ vorzustellen und die Jury zu überzeugen. „Wir haben im Endeffekt eine Art Fitness Tracker für Maschinen entwickelt, um Maschinen zu vernetzen und dadurch völlig neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen.“
Hier werden die Start-Ups vorgestellt.
Ein Beispiel sei die vorausschauende Erkennung von drohenden Maschinenausfällen. Das Bielefelder Unternehmen hat Gorlick nach dem Studium gemeinsam mit Freunden gegründet, inzwischen arbeiten dort zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
NRW als Bundesland der Innovationen
Synctive ist eins von zehn jungen Unternehmen, die am Donnerstag um die Auszeichnung des NRW-Wirtschaftsministeriums gekämpft. Der Award wurde auf der Start-Up-Konferenz „Hinterland of Things“ in Bielefeld verliehen.
„Start-Ups sind die Unternehmen, die Strukturwandel befördern können, die den Umstieg in neue Industrien befördern können und Arbeitsplätze schaffen“, so Vellig weiter. 70 Unternehmen aus ganz NRW haben sich alles in allem beworben, für die besten drei gab es insgesamt 50.000 Euro Preisgeld.
Zuwächse bei Büchern, Musik und Bildungsangeboten
Die Ideen sind dabei sehr verschieden: Michelle Hoffmann, Gründerin von „meal&heal“ hat eine App entwickelt, die Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten helfen soll, das richtige Essen für sich zu finden.
Dabei kam die 27-jährige Münsteranerin durch ihre Leidensgeschichte dazu, ihr eigenes Unternehmen zu gründen: „Am Ende hatte ich das Gefühl, das ich gar nichts mehr essen darf“, sagt Hoffmann, „es darf nicht sein, dass es so schwer ist damit zu leben.“ Andere Start-Ups bieten KI-Videoproduktion oder Spielzeug, das sich gemeinsam mit dem Kind weiter entwickelt.
Die Spannung für die Unternehmen stieg zum Ende
Als erstes musste Albert Gorlick auf die Bühne – drei Minuten stellte er sein Unternehmen auf Englisch vor und war zufrieden mit seinem Auftritt: „Ich bin erleichtert die ganze Arbeit, die wir reingesteckt haben, hat sich gelohnt.“ Danach folgten die anderen Pitches – für jede Idee gibt‘s Applaus.
Gründer Albert Gorlick freut sich über den Auftritt seines Start-Ups.
Die Top 3 haben die Jury und Zuschauer dann bestimmt: „Synctive“ schafft es aufs den ersten Platz und kann sich über 25.000 Euro Preisgeld freuen. Außerdem auf dem Podest: Das Batterie-Start-Up „Voltfang“ aus Aachen und das Kunst-Start-Up „arttrade“ aus Düsseldorf.
Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- NRW-Wirtschaftsministerium
- Founders Foundation