Wer der zweite Tote ist, ist auch rund zwei Wochen nach dem Fund der Leichen weiter unklar. Identifiziert hatte ein Angehöriger einen der beiden, nachdem die Polizei Fotos von den auffälligen Tätowierungen der Männer und Beschreibungen der Toten veröffentlich hatte. Ein DNA-Abgleich hat die Identität des Mannes bestätigt.
Noch nicht geklärt ist, wann der 25-Jährige aus Polen ausgereist ist, wohin er eigentlich wollte, ob er alleine oder in Begleitung unterwegs war. Laut Ermittlern könnte er sich zwischenzeitlich in den Niederlanden aufgehalten haben.
Auch der zweite tot aufgefundene Mann ist groß, muskulös, tätowiert und hat einen rötlichen Bart. Hinweise nimmt die Polizei in Münster unter der Rufnummer 0251/275-0 entgegen.
Todesursache weiter unklar
Bislang haben die Ermittler die Todesursache noch nicht klären können. Es gebe keine konkreten Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Derzeit werde noch ermittelt, ob die Männer vergiftet wurden. Die bislang durchgeführten toxikologischen Untersuchungen haben nichts ergeben. Diese sind aber noch nicht ganz abgeschlossen.
Hund entdeckte die Leichen Anfang September
Zwei Frauen waren am Abend des 8. Septembers am Rande eines Maisfelds am Postbrückenweg in Gronau-Epe auf die Leichen gestoßen.
Ihr Hund hatte in der Erde gebuddelt und dabei einen Stiefel ausgegraben. Die Frauen riefen daraufhin die Polizei.
Journalisten machten seltsamen Fund
Journalisten hatten bei Dreharbeiten am Fundort zudem etwas gefunden, was wie ein Büschel mit blutigem Haar aussah und die Polizei benachrichtigt. Fest steht inzwischen, dass es sich um menschliches Haar handelt. Es konnte aber keinem der Toten zweifelsfrei zugeordnet werden.
Quelle:
- Kreispolizeibehörde Borken
- WDR-Reporterin vor Ort