Hundebesitzerin Aileen Hermbusche ist noch immer geschockt. Die 24-Jährige kann nicht fassen, was sie erlebt hat. Sie war mit ihrem Mischlings-Rüden Archie am frühen Abend auf der Gassi-Runde. Neben einem Spielplatz entdeckte sie plötzlich einen verdächtigen Wurst-Klumpen.
Aileen traute ihren Augen nicht. Jemand hatte dutzende Nägel in die Wurst gedrückt, zudem eine blaue Substanz dazugegeben. Die Dorstenerin war sich nicht sicher, ob ihr Hund bereits davon gefressen hatte. Sie rief in einer nahegelegenen Tierklinik an, die alles für eine schnelle OP vorbereitete.
30 Nägel im Magen von Archie
Die Tierärzte fanden rund 30 Nägel im Magen des Mischlings. Das beigefügte Gift hatte glücklicherweise noch nicht gewirkt. Andernfalls wäre Archie wohl innerlich verblutet. Der Rüde erholt sich gerade von der OP, wirkt laut Besitzerin aber noch verstört von den Ereignissen.
Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei eingeschaltet
Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Dorsten hat zunächst sichergestellt, dass keine weiteren Giftköder in dem Bereich versteckt liegen. Die Behörde sagt, Giftköder würden in unregelmäßigen Abständen auftauchen. Hundebesitzer sollten generell wachsam sein. Die Ordnungshüter selbst kontrollieren zudem bestimmte Bereiche.
Außerdem ermittelt die Polizei in Recklinghausen. Auch sie bittet Hundebesitzer, verdächtige Funde umgehend zu melden. Aktuell ist noch unklar, wer für die mit Nägeln gespickten Wurst-Giftköder verantwortlich ist. Die Besitzerin von Archie hat Anzeige erstattet.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Ordnungsdienst der Stadt Dorsten
- Interview Geschädigte