Massive Lohneinbußen bei Gerry Weber verabredet

Stand: 21.01.2019, 14:58 Uhr

  • Lohnkürzungen sowie Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld
  • Gewerkschaft und Betriebsrat sprechen von "Schmerzverteilung"
  • Mündliche Einigung ist noch vorläufig

Die Mitarbeiter des angeschlagenen Modekonzerns Gerry Weber aus Halle müssen bis 2021 Lohn-Kürzungen in Kauf nehmen sowie auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichten. Dennoch haben am Montag (21.01.2019) die Gewerkschaft IG Metall und der Betriebsrat den Plänen zugestimmt.

Beschäftigte hoffen, das Unternehmen zu retten

"Wir haben versucht, diese Schmerzen in Lohnverzicht, in Stundung von Weihnachts- und Urlaubsgeld so zu verteilen, dass alle das tragen. Der kleine Arbeiter trägt es, der Angestellte trägt es, und auch auch der Vorstand trägt etwas dazu bei. Jeder beteiligt sich an den Schmerzen", sagt Betriebsrat Lutz Bormann dem WDR.

Vertragsform für vorläufige Einigung in Arbeit

Die Geschäftsführung hatte von den Beschäftigten von Anfang an gefordert, drei Jahre lang auf Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und Lohnerhöhungen zu verzichten. Bis zur Vertragsform ist die Einigung noch vorläufig.