Feierlich setzen Hendrik Henneböhl, der Bürgermeister von Erwitte und der Major aus Unna ihre Unterschriften unter die Patenschafts-Urkunden. "Wir leben diese Patenschaft bereits", so der Bürgermeister. Beim Volkstrauertag war eine Abordnung der Soldaten dabei, außerdem habe es Besuche aus Erwitte in der Kaserne gegeben.
Ungewöhnlich für eine Stadt ohne Kaserne
Ansprache kurz vor der Urkundenunterzeichnung
Erwitte hat seit mehr als 30 Jahren keine Bundeswehr-Tradition mehr. Die Soldaten wurden zunächst nach Lippstadt und an den Möhnesee versetzt, Jahre später verließen sie dann komplett den Kreis Soest. Jetzt will die Stadt die Kontakte zu den Streitkräften mit einer Patenschaft wiederbeleben. Für Städte ohne eigene Kasernen ist das eine Ausnahme.
Auf Dauer soll die Zusammenarbeit niederschwellig weiter gehen: Sportliche Wettbewerbe zwischen der Bundeswehr und heimischen Vereinen seien möglich. Ebenso militärische Übungen in und um Erwitte. Aber auch eine enge Kooperation mit Hilfsorganisationen wie der Feuerwehr ist geplant.
Mehrere hundert Zuschauer beim Festakt
Marsch beim Festzug mit vielen Fahnen in Erwitte
Abordnungen der Vereine und Verbände marschierten in beeindruckender Zahl mit ihren Fahnen und Standarten. Sie stehen beim Festakt Seite an Seite mit den rund 100 Soldaten, die aus der Glückauf-Kaserne in Unna angereist sind.
Die mehreren hundert Zuschauer stimmen dem Bürgermeister beim Festakt mit Pauken und Trompeten auf dem Marktplatz mit viel Applaus zu. Kritische Stimmen zur Bundeswehr oder zu Militäreinsätzen sind an diesem Abend nicht zu hören.