Eine Schülerin und ein Schüler der achten Klasse der Briloner Sekundarschule wollten ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ihr neues Pfefferspray zeigen – und vorführen. Dazu lösten sie das Spray in dem geschlossenen Klassenraum aus, berichtete eine Sprecherin der Polizei des Hochsauerlandkreises.
Zuvor wurde ein ABC-Alarm gemeldet. Zahlreiche Feuerwehrautos, Polizeiwagen und Rettungskräfte mussten daraufhin an der Heinrich-Lübke-Schule anrücken.
Reizgas verbreitete sich sofort
17 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren wurden dadurch leicht verletzt. Sie mussten wegen Reizung der Atemwege und der Augen von Sanitätern, Ärztinnen und Ärzten behandelt werden. Für sie war nach dem Vorfall der Unterrichtstag beendet. Alle anderen Klassen der Sekundarschule konnten später den Unterricht fortsetzen.
Konsequenzen trotz "Versehen"
Strafmündig sind die Schülerin und der Schüler zwar noch nicht, aber es könnten zivilrechtliche Forderungen auf sie zukommen, sagt die Polizei. Das heißt: Der Einsatz wird jetzt geprüft, und die Krankenversicherungen müssen dann entscheiden, ob sie Forderungen stellen – und wenn ja, wer den Einsatz bezahlen muss.
Quellen:
- Polizei HSK
- Recherche WDR-Reporter
Über dieses Thema berichten wir am 11.03.2024 in der Lokalzeit Südwestfalen im Hörfunk auf WDR2.
