In den ländlichen Teilen von Ostwestfalen-Lippe ist der Hubschrauber oft die einzige Möglichkeit, einen Notarzt über weite Strecken schnell zum Einsatzort zu bringen.
Die Luftretter versorgen dann Unfallopfer oder Akutpatienten so lange, bis ein Rettungswagen eintrifft und die Notfallpatienten ins Krankenhaus bringt. Der Notarzt selbst fährt mit und wird später an der Klinik mit dem Hubschrauber abgeholt. So sind die Luftretter schnell bereit für den nächsten Einsatz.
Spezialkliniken oft nur mit dem Hubschrauber erreichbar
Nur etwa jeder fünfte Patient wird derzeit ins Krankenhaus geflogen. Doch das könnte sich bald ändern, sagt Thorsten Sieg. Er ist Sachgebietsleiter für die Luftrettung bei der Bielefelder Feuerwehr. Mit der von der NRW-Landesregierung geplanten Neuordnung der Kliniklandschaft entstünden immer mehr spezialisierte Kliniken. Die seien im Notfall überhaupt nur mit dem Rettungshubschrauber erreichbar.
Rettungshubschrauber in Zukunft vielseitig einsetzbar
Und noch etwas dürfte die Luftrettung in naher Zukunft häufiger auf den Plan rufen. Naturkatastrophen nehmen zu und Experten sehen eine wachsende Terrorgefahr. Sollte so ein Fall eintreffen, würde Christoph 13 sofort ins Krisengebiet entsandt.
Als Zivilschutzhubschrauber ist Christoph 13 dem Bundesinnenministerium unterstellt; die Piloten sind Bundespolizisten.
Die Luftretter in Bielefeld haben Dienst von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Im Sommer sind sie dann 16 Stunden und länger da, um Leben zu retten.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit OWL am 19.03.2024 um 19:30 Uhr.