"Dass immer mehr Gäste nicht nur zum Skifahren, sondern zum Wandern ins Sauerland kommen, ist eine tolle Entwicklung “, sagt Christian Schmidt vom Sauerländer Gebirgsverein SGV, in dem gut 30.000 Wanderer organisiert sind.
Der Deutsche Wanderverband hat etliche Touren als "Qualitätsweg Winterglück“ zertifiziert. Kriterien sind unter anderem eine abwechslungsreiche Landschaft und gute Markierung. Wer einen Winterwanderweg sucht, wird auf den Internetseiten von NRW-Tourismus und den örtlichen Tourismusstellen fündig.
Die Experten empfehlen Strecken bis zu zwölf Kilometern Länge. Durch den Schnee zu stapfen, ist deutlich anstrengender als gewöhnliches Wandern. "Langsam gehen und kleine Schritte machen“, empfiehlt Wanderführer Hubertus Mergheim aus Oberkirchen, "auch Stöcke sind gut.“
Auch für die Kleidung hat Wanderführer Mergheim Tipps: Zwiebellook, also viele Schichten übereinander anziehen und Schuhe mit gutem Profil wählen. Und am besten keine Jeans tragen: "Wenn da ein bisschen Feuchtigkeit kommt, werden sie schwer und trocknen langsam.“
Ein Epizentrum des Winterwanderns ist das Bergdorf Schanze bei Schmallenberg Dort führt die Strecke nicht nur an verschneiten Winterwäldern, sondern auch an Kunstwerken entlang und über eine Hängebrücke. Aber auch rund um den Kahlen Asten, Brilon und Oberkirchen gibt es viele attraktive Touren.