Er war noch nicht lange auf diesem Posten und bereits hoch umstritten. Nun kündigte Elon Musk an, seinen Job an der Spitze des Kurznachrichtendienstes Twitter aufzugeben. Er werde zurücktreten, sobald er jemanden finde, der töricht genug sei, den Job zu nehmen, twitterte der Chef des Kurznachrichtendienstes am Dienstagabend.
In der Nacht zum Montag hatte Elon Musk die Twitter-User in einer selbst eingeleiteten Umfrage über seinen Rücktritt abstimmen lassen. Sie sprachen sich mehrheitlich für seinen Rücktritt aus. Musk hatte zuvor versprochen, sich an das Abstimmungsergebnis zu halten.
Welche Folgen ein Rücktritt des Milliardärs für Twitter hätte - sofern Musk seinen Vorstandsposten tatsächlich räumt -, ist noch unklar. "Es gibt keinen Nachfolger", antwortete er auf die Frage eines Twitter-Nutzers.
Musk krempelte Twitter um
Erst im Oktober hatte der 51-jährige Tesla-Chef den Kurznachrichtendienst für 44 Milliarden US-Dollar übernommen - und sofort einen großen Teil der Belegschaft entlassen, um die Kosten des defizitären Unternehmens zu reduzieren.
Musk lud den einst von Twitter ausgeschlossenen ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wieder ein. Auch darüber hatte er die Twitter-Community abstimmen lassen. Inhaltskontrollen wurden gelockert, Falschinformationen werden seitdem kaum noch kontrolliert.
Kürzlich sperrte Musk mehrere Twitter-Accounts von US-Journalisten, schaltete sie später aber wieder frei. Links zu bestimmte Konkurrenz-Plattformen - darunter Facebook, Instagram oder Mastodon - will Musk künftig verbieten.
