Polizei löst illegale Tuner-Treffen auf

Stand: 23.09.2023, 16:05 Uhr

In Wuppertal musste die Polizei am Freitag ein Tuner-Treffen in einem Parkhaus auflösen. Nur zwei Stunden später standen dieselben Fahrzeuge auf dem Gelände eines Remscheider Supermarktes.

In einem Parkhaus in Wuppertal waren am Freitagabend 120 Autos aus der Tuning-Szene zusammengekommen. Die Polizei griff ein, leitete die Fahrzeuge aus dem Parkhaus und sprach Platzverweise aus.

Katz-und-Maus-Spiel mit Polizei

Doch die Auto-Poser dachten gar nicht daran, mit ihren Fahrzeugen nach Hause zu fahren. Nur zwei Stunden später versammelten sie sich wieder - diesmal in Remscheid auf dem Gelände eines Supermarktes.

Parkhaus in Remscheid: Viele Polizeiwagen im Einsatz | Bildquelle: WDR/Tim Oelbermann

Die Beamten räumten das Parkhaus und die umliegenden Straßen und geleiteten die Fahrzeuge Richtung der A1. Weitere Versuche der Tuner, sich auf Remscheider Stadtgebiet zu versammeln, konnte die Polizei frühzeitig unterbinden.

Weitere Konsequenzen hätten die Tuner aber erst einmal nicht zu befürchten, wie ein Polizeisprecher gegenüber dem WDR erklärte. Das habe auch etwas mit Verhältnismäßigkeit zu tun - ähnlich wie bei einer Ruhestörung durch eine Party. Da würde man die Menschen ja auch nicht gleich in Gewahrsam nehmen. Werde allerdings der Platzverweis mehrmals ignoriert, könnten Ingewahrsamnahmen am Ende doch die Konsequenz sein - zur Verhinderung einer Ordnungswidrigkeit.

NRW hat öfter Probleme mit Auto-Posern

In NRW gibt es öfter Probleme mit Auto-Posern. Auch nächtliche Treffen mitten in Stadtgebieten sind keine Seltenheit. Häufig informieren Anwohner wegen Ruhestörung die Polizei. In Köln wurde deshalb eine Sonderkommission gegründet, Düsseldorf verhängt hohe Bußgelder.

Manchmal eskalieren solche Treffen auch - wie im November 2022 in Castrop-Rauxel. Dort hatten sich 1.000 Menschen mit bis zu 500 Autos getroffen. Am Ende flog sogar ein Molotowcocktail.