Polizisten stehen auf einer Bahnstrecke und suchen auf der anliegenden Fläche nach einer Waffe.

Nach Schüssen in Hagen: Tatwaffensuche an Bahngleisen

Stand: 18.12.2023, 16:26 Uhr

Die Polizei hat in Hagen einen Bahndamm abgesucht, weil sie im Gebüsch eine Waffe vermutet hat. Mit der soll ein Mann auf zwei Menschen geschossen haben. Zahlreiche Bahnen sind ausgefallen.

Bahnarbeiter rodeten Büsche und Sträucher. Hundertschaften der Polizei suchten am Montag jeden Zentimeter an einem Bahndamm in Hagen ab. Sie vermuteten im Gebüsch eine Waffe, mit dem ein Mann vor zehn Tagen im Hagener Stadtteil Haspe auf zwei Menschen geschossen haben soll.

Am Samstagnachmittag (9.12.) waren mehrere Personen auf der Straße in Haspe aneinander geraten. Bei diesem Streit fielen Schüsse. Die Polizei fand zwei 40-jährige Männer, die mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Straße lagen. Die Hintergründe der Tat sind unklar.

Bahnstrecke wegen Tatwaffensuche gesperrt

Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass der 23-jährige Mehmet S. die Tat begangen hat. Die Fahndung mit Fotos nach dem mutmaßlichen Täter war bisher erfolglos.

Ob die Polizei etwas gefunden hat, wollte der Hagener Polizeisprecher Tino Schäfer „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht sagen. Die Suchaktion dauerte sieben Stunden.

Von 8 Uhr morgens bis 15 Uhr nachmittags war am Montag die Bahnstrecke zwischen Hagen und Wuppertal-Oberbarmen gesperrt. Zahlreiche Regional- und S-Bahnen fielen aus, ICEs wurden über das Ruhrgebiet umgeleitet. Seit 15 Uhr läuft der Zugverkehr wieder. 

Unsere Quellen:

  • Polizei Hagen
  • Deutsche Bahn, Pressestelle Düsseldorf

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