In einem Hafenbecken liegt der historische Kran. Hier wurde er von Jan Deichsel und seinem Team im letzten Jahr restauriert. Jetzt ist der Projektleiter dafür verantwortlich, dass der Kran heil an seinem Platz in der Speicherstraße ankommt. Aber das stellt das gesamte Team vor viele Herausforderungen. Die erste: der Kran ist schwerer als gedacht. 65 Tonnen insgesamt.
Anspruchsvolle Logistik
Logistisch ist der Transport und Aufbau des Vollportaldrehkrans ein Mammutprojekt. Im Einsatz sind mehrere Kräne, unter anderem ein Schwimmkran aus Rotterdam, und zwei Transportschiffe. Für Jan Deichsel ist dieses Projekt nicht alltäglich. Am spannendsten wird es für ihn, als das Untergestell, also der Bock des Krans, über eine Brücke gehoben wird:
Auf der Hafenpromenade direkt gegenüber vom alten Hafenamt bekommt der alte Kran seinen neuen Platz. Hier sind sogar die historischen Gleise auf der neugestalteten Promenade erkennbar. Der Vollportaldrehkran ist einer der letzten seiner Art.
Stadt Dortmund investiert in Wahrzeichen
Seit 1908 war er im Dortmunder Hafen im Einsatz. Hat Schiffe be- und entladen. An der rasanten Entwicklung des Hafens zum bedeutendsten Kanalhafen Europas war er beteiligt. Bis in die 80er war der Kran im Einsatz.
410.000 Euro hat die Stadt Dortmund investiert, damit der Portalkran seine Geschichte auf der Hafenpromenade fühlbar macht. Jan Deichsel und sein Team werden hier noch gut zwei Monate beschäftigt sein, Transportschäden beheben und letzte Restaurierungsarbeiten abschließen. Aber erstmal sind sie froh, dass alles geklappt hat und der Kran hier wieder steht.
Jetzt soll er als Wahrzeichen die neue Hafenpromenade schmücken. Direkt gegenüber vom alten Hafenamt.