Gestern Nachmittag wurde die freiwillige Feuerwehr Kamen alarmiert: In einer Lagerhalle war ein Brand ausgebrochen. Das Feuer entstand vermutlich bei Arbeiten an einem Kleinbus in einer Hobbywerkstatt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, und die Einsatzkräfte konnten die Flammen schnell eindämmen.
Acetylenflasche droht zu explodieren
Doch die Gefahr war damit nicht vorbei. Besonders problematisch ist eine Acetylenflasche, die durch die Hitze des Feuers stark aufgeheizt wurde. Solche Flaschen, die unter anderem beim Schweißen genutzt werden, können bei Überhitzung explodieren. Um dies zu verhindern, wird die Flasche nun ununterbrochen mit Wasser gekühlt.
Ein Vorgang, der mindestens 24 Stunden dauern muss. Zwei Wasserstrahler der Feuerwehr sind im Dauereinsatz. Aus Sicherheitsgründen mussten in der Nacht alle betroffenen Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Stadt Kamen hat eine Betreuungsstelle eingerichtet, die auch heute noch geöffnet ist. Zudem wurde ein Krisentelefon geschaltet.
Asbest im Hallendach erschwert Arbeiten
Neben der Explosionsgefahr gibt es eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte: In der Lagerhalle wurde nach Angaben der Feuerwehr Asbest im Dach festgestellt. Dadurch sind die Löscharbeiten besonders gefährlich. Die Feuerwehr arbeitet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, um eine zusätzliche Gesundheitsgefahr zu vermeiden.

Blick in die ausgebrannte Lagerhalle
Die Feuerwehr bleibt weiter vor Ort, um die Acetylenflasche zu kühlen und eine Explosion zu verhindern. Solange die Gefahr nicht vollständig gebannt ist, bleiben die Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen bestehen.
Unsere Quellen
- Freiwillige Feuerwehr Kamen
- Stadt Kamen