Der Großbrand in einer Autowerkstatt in Essen hat die Feuerwehr bis in die Nacht beschäftigt. Zehn Stunden lang lief der Einsatz. Bis 1 Uhr hat die Feuerwehr die abgebrannte Halle noch kontrolliert.
Die Halle ist teilweise eingestürzt und kann nicht mehr betreten werden. Verletzt wurde niemand. Die riesige Rauchwolke über Bergeborbeck war gestern Nachmittag bis nach Bottrop und Gelsenkirchen zu sehen. Die rund 800 Quadratmeter große Halle stand in Vollbrand.
Die Situation wurde noch dramatischer, als mehrere Gasflaschen in der Halle explodierten. Die Einsatzkräfte konnten deswegen zeitweise nur mit Deckung den Brand löschen. Nach fünf Stunden war das Feuer dann endlich unter Kontrolle.
Dramatische Löscharbeiten und Ursachenrätsel
Ein Problem während der Löscharbeiten: Die Stahlträger der Halle drohten durch die Hitze einzustürzen. Deshalb konnte die Feuerwehr nur von außen löschen. Sie hat die Halle deshalb mit Löschschaum gefüllt, damit die Stahlträger abkühlen.
In der Halle haben sich außerdem Lacke von Lackierkabinen entzündet, sodass zeitweise größere Flammen und viel Rauch sichtbar waren. Im Inneren sind zudem mehrere ausgebrannte Pkw zu erkennen. Zur Brandursache ist noch nichts bekannt. Die Mitarbeiter der Werkstatt konnten sich noch vor Ausbruch des Feuers in Sicherheit bringen.
Explosionen und Geruchsbelästigung bei Werkstatthallenbrand
Die Einsatzkräfte mussten bei den Löscharbeiten besonders vorsichtig vorgehen. "Immer wieder explodieren Gasflaschen", berichtete Feuerwehrsprecher Christian Schmücker. Er bat alle Anwohner Türen und Fenster wegen der Geruchsbelästigung zu schließen. Giftige Stoffe sollten nicht in der Luft liegen, allerdings ist der Brandgeruch im Stadtteil zu spüren.
Quellen:
- Feuerwehr Essen
- Reporter vor Ort