Eine Kundin hat den 61-Jährigen auf die Idee mit den Steinen aus Dino-Hinterlassenschaften gebracht. Sie hatte Matthias Grosche als "Goldschmiedosaurus" bezeichnet, weil er schon so lange im Geschäft ist.
Nach einiger Recherche fand er dann einen Steinschleifer, der ihm das 150 Millionen Jahre alte, seltene Fossil liefern konnte. Er hat ihm daraus mehrere 2,25 Karat schwere Steine in Brillant-Form geschliffen.
Verbindung von moderner Technik und alter Handwerkskunst
Matthias Grosche wollte daraus ein Schmuckstück machen, das modern und gleichzeitig besonders ist. Die Dino-Kacke-Brillianten werden in einem 3D-Scanner genau analysiert. So hat der Goldschmied die exakten Maße und kann am Computer das komplette Schmuckstück entwerfen.
Er hat sich für eine Fassung mit Dino-Fußabdrücken entschieden. Nach dem High-Tech-Part kommt die Handarbeit. Immer wieder muss er die filigrane Fassung aus Silber anpassen, damit der Stein später perfekt sitzt.
Seltene Fundstücke
Ein Koprolith - so nennt man den versteinerten Kot - ist ziemlich selten. Er ist aus den luftdicht abgeschlossenen Exkrementen unter hohem Druck entstanden. Die meisten gefundenen Kot-Steine stammen aus dem Kambrium. Die weltweit bedeutendsten Funde gibt es in naturwissenschaftlichen Museen zu sehen, zum Beispiel in Washington und Oxford.
Kostenpunkt für die Schmuckstück aus Silber und Dino-Kacke: etwa 450 Euro.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
Über dieses Thema berichtet der WDR am 21.11.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Dortmund.